Forum. TIMGAD. 48. Route. 305 die
Götterbilder),
zu
denen
man
über
einen
säulengeschmückten
dreistufigen
Sockel
hinaufstieg.
Der
Cardo
Maximus
Nord
mündet
gegenüber
dem
Haupteingang
des
Forums
(s.
unten)
in
den
Decumanus
Maximus,
die
Haupt-
verkehrsstraße.
Am
Westende
der
inneren
Stadt
erblickt
man
hier
den
Trajansbogen
(S.
308).
Wir
wenden
uns
östlich
abwärts.
Links,
nahe
dem
ehem.
Osttor
der
inneren
Stadt,
sind
die
Großen
Ostthermen
(Grands
Thermes
de
l’Est;
Pl.
F
2);
im
Tepi-
darium
Reste
des
Bodenmosaiks.
—
Zurück
und
in
der
dritten
südl.
Seitenstraße
des
Decumanus
Maximus
nach
den
Kleinen
Ostthermen
(Petits
Thermes
de
l’Est;
Pl.
F
2),
wo
zwei
Säle
neu
zusammen-
gesetzte
Marmorbänke
enthalten.
An
der
Südseite
des
Decumanus
folgt
das
*Ostmacellum
(Marché
de
l’Est;
Pl.
E
F
2),
die
kleinere
Markthalle
der
Stadt,
mit
höchst
eigenartigem
Grundriß.
Die
halbrunde
Eingangshalle,
hinter
der
achtstufigen
Treppe,
nimmt
die
Mitte
einer
28m
breiten,
2m
tiefen
Plattform
ein,
auf
welcher
sich
beiderseits
nach
außen
und
innen
je
drei
kleine
Läden
öffnen.
Der
Hof,
eigentlich
ein
Doppelhof,
besteht
aus
zwei
Kreissegmenten,
mit
einem
drei-
eckigen
Brunnen
an
ihrem
Schnittpunkt;
daneben
an
der
Rückwand
r.
und
l.
fünf
Läden
mit
den
alten
Steintischen
der
Verkäufer
Hofhälften
bildet
eine
offene
halbrunde
Säulenhalle
mit
Wasserrinnen.
An
die
Markthalle,
einen
späteren
Einbau,
stößt
w.
fast
unmit-
telbar
die
Maison
aux
Jardininières
(Pl.
4:
E
2),
ein
Privat-
haus
mit
schönem
Gartenhof,
ehemals
mit
Blumenbeeten
inmitten
der
hohen,
innen
segmentförmig
eingebuchteten
Steinschranken.
Neben
dem
Brunnen
an
der
nächsten
Straßenecke,
bereits
an
der
Nordseite
des
Forums,
liegen
die
Latrinen
(Pl.
3:
E
2),
die
prächtigste
derartige
Anlage
aus
dem
Altertum,
mit
Waschbassin
und
vortrefflichen
Spülvorrichtungen.
Die
Doppelsitze
(ursprünglich
25)
sind
an
den
marmornen
Armlehnen
mit
Delphinen
geschmückt.
Ein
Propyläon,
mit
5m
breiter
Innenhalle
und
zwölf
Stufen,
bildet
den
Haupteingang
zum
*Forum
(Pl.
E
2,
3),
dem
ringsum
ab-
geschlossenen,
nur
für
Fußgänger
zugänglichen
Mittelpunkt
des
städtischen
Lebens.
Der
bereits
unter
Trajan
vollendete,
den
Vor-
schriften
Vitruvs
ziemlich
genau
entsprechende
Marktplatz
bildet
ein
großes
Reckteck[Rechteck]
von
100
×
60m;
die
Area,
der
ringsum
von
korinthischen
Säulenhallen
umgebene
offene
Mittelraum,
ist
50m
lang
und
43m
breit.
Ein
Wald
von
Reiterstatuen
der
Kaiser
bildern
hervorragender
Statthalter
ger
der
städtischen
Freiheit,
bezeichnete
Thamugadi
als
eine
der
bevor-
zugten
Kolonien,
die
mit
Rom
gleiches
Stadtrecht
hatten.
Außer
32
Statuenbasen
sind
auf
den
Steinplatten
noch
mehrere
Spielfiguren
vorhanden;
dabei
u.
a.
die
lebensfrohe
Inschrift:
venari
lavâri
ludere
occ
(hoc)
est
vivere
(„jagen
baden
spielen,
das
heißt
leben“).
Die
Gemächer
an
der
Nordseite
des
Forums
waren
vielleicht